Zunächst wollen wir uns natürlich bedanken für das Vertrauen der Wählerinnen und Wähler.

Das Ergebnis ist nicht das, was wir uns vorgestellt haben. Das ist schade, aber offensichtlich sind wir nicht mehr so durchgedrungen mit den Botschaften, wie wir es wollten. Unser Team hat unglaublich hart gearbeitet und einen beachtlichen Wahlkampf mit den mit Abstand geringsten Mitteln gemacht. Peter Pilz hat nochmal richtig gezündet. Am Ende muss man sagen, dass weit vorher die entscheidenden Fehler gemacht wurden. An diesem Abend geht es vor allem darum, dass wir zusammenstehen. Wir glauben, es hat sich gezeigt, dass dieser Wahlkampf nicht umsonst war. Viele reden fast unverantwortlich davon, dass es ein themenloser Wahlkampf gewesen sein soll. Antikorruption, Transparenz und Kontrolle seien angeblich Anti-Themen. Das ist schon ein seltsames Politikverständnis, gerade nach Ibiza. Denn erst durch das Ibiza-Video, das uns alle verstört hat, sind Dinge aufgebrochen, die unter der Oberfläche schon längst sichtbar waren. Das war der Startschuss für einen Wahlkampf, der ohne Zweifel einzigartig war. Aber er war notwendig. Denn Korruption ist die Mutter aller Probleme.In einem reichen Land wie Österreich ist alles möglich. Sozialer Fortschritt, ordentliche Klimapolitik, Sicherheit, Tierschutz und vieles mehr. Aber nur unter der Voraussetzung, dass die Politik nicht gekauft ist. Dass man Abgeordnete wählt, die nicht der Lobby, sondern ihrem Gewissen unterworfen sind. Diese Selbstverständlichkeit von Demokratie ist durch Ibiza infrage gestellt worden. Wie geht es weiter? ja, auch für den Fall dieser Niederlage haben wir noch Pläne. In den nächsten Tagen und Wochen werden wir diese präsentieren.

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